Am Dienstag den 15.12. wurde die Inklusionspreise des Landes NRW verliehen.
Am Dienstag den 15.12. wurde die Inklusionspreise des Landes NRW verliehen.
Der Veranstaltung wurde als Videokonferenz durchgeführt. So saßen 165 Teilnehmer aus ganz NRW vor Ihren Computern. Hunderte verfolgten die Verleihung per Livestream in den sozialen Medien.
Auch bei der Lebenshilfe Oberhausen sah man dem Verlauf der Veranstaltung gespannt zu, denn zusammen mit der Fachhochschule für das Rechtswesen NRW war sie im mit dem gemeinsamen Projekt „Justiz in leichter Sprache“ in der Kategorie „Barrieren abbauen – Zugänge schaffen“ nominiert. In diesem Projekt wurde in den vergangenen 2 Jahren die Internet-Seiten aller Gerichte in NRW in Leichte Sprache übersetzt und geprüft. Die weitere Zusammenarbeit in den Themenbereichen Asyl, Landesverfassung und Strafvollzug sind für das kommende Jahr geplant.
Um 18:40 Uhr war es dann soweit: Der Laudator Günter Uhlworm, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Hauptschwerbehindertenvertretungen und Schwerbehindertenvertretungen der obersten Landesbehörden Nordrhein-Westfalen (AGSV NRW), verkündete den Preisträger: es ist das Projekt „Justiz in Leichter Sprache“. Günther Uhlworm betonte in seiner Laudatio die gelungene Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Oberhausen und die Mitwirkung der Studierenden bei der Fachhochschule für Rechtspflege NRW.

Sozialminister Karl-Josef Laumann hob bei seiner virtuellen Verleihung des Preises die Bedeutung der Leichten Sprache hervor: „Ich bin ein großer Freund davon, dass Sprache so gemacht wird, dass alle Schichten der Bevölkerung sie verstehen können.“ Gerade in der Justiz sei die Leichte Sprache besonders wichtig, denn so können viele Menschen den Staat besser verstehen.
Auch Justizminister Peter Biesenbach gratuliert den Projektbeteiligten und freute sich über die Auszeichnung: „Die Justiz des Landes kann zu Recht stolz auf diese Auszeichnung sein.“
Die Lebenshilfe Oberhausen, die bereits 2015 einen Inklusionspreis erhielt, freut sich auch sehr über den diesjährigen Preis und die damit verbundene Anerkennung.
Das Preisgeld von 3.000 € wird für die Weiterführung von „Justiz in Leichte Sprache“ verwendet.

Das Lebenshilfe-Team von „Justiz in Leichter Sprache“
von: Stephanie Franken, Leo Pyta-Greca, Kaan Tahtaci, Susanne Höch